Schamanismus ist die Bezeichnung für die älteste ganzheitliche Volksheilkunde, sie wird nachweislich seit mehr als 40.000 Jahren praktiziert. Bei allen Völkern wurden die Fähigkeiten von der Mutter zur Tochter weitergegeben, sodass schamanische Handlungen weltweit anfänglich ausschließlich von Frauen durchgeführt wurden. 

Man versteht unter einer ursprünglichen Schamanin eine spirituelle Vermittlerin aus dem Bereich des sibirischen Animismus, die ihre Gabe nach einer außerordentlich langen Lehrzeit von bis zu 42 Jahren zum Gemeinwohl ihres Volkes und dem Wohl einzelner Menschen ausübt. Das übertragene Wissen geht energetisch bis in das hyperboräische Erdzeitalter zurück.

 

Mit dem Untergang des weiblich geprägten Hyperborea und der Entstehung des atlantischen Zeitalters haben sich auch Männer dieses Wissens bemächtigt. Interessanterweise hat sich das auch in den Industriestaaten und stark touristisch geprägten Gegenden durchgesetzt. Die archaischen Völker selbst haben auch heute noch weibliche Bindeglieder für die Kommunikation mit ihren Naturwesen.

 

Die Besonderheit eines gut ausgebildeten Schamanen  besteht darin, OHNE bewusstseinserweiternde Drogen als Vermittler zwischen den Welten zu fungieren! Diese Fähigkeit gilt gleichfalls für sibirische  Schamanen, südamerikanische Curanderos, nordamerikanische Medizinleute bzw. Vertreter anderer Naturvölker aus anderen Kontinenten. Auch in der altindischen Atharvaveda wird mit einem Zauberspruch die Heilkraft einer Pflanze angesprochen. Dies konnten selbstverständlich auch die germanischen Frauen, die Volur, die Seidkona bzw. die Galdrkona und die Visendrkona.

 

Keltisch Druiden hingegen sind/waren keine Schamanen! Bei ihnen gab es keine eingeweihten Frauen und die männlichen Druiden verfolgten eine gänzlich andere Agenda! Ihre heilige Pflanze, die Mistel, zerstörte sogar in der Mythologie den Gott des Lichtes. In der heutigen Medizin wird die Mistel als Krebsmedikament eingesetzt und entsprechend der Signaturenlehre kann nur Gleiches mit Gleichem ausgemerzt werden. Auch, wenn man die Organisation der Druiden mit heutigen Nachfolge-Machtstrukturen vergleicht, wird man sehr schnell erkennen, wie weit entfernt diese Religion von der Natur war und ist.

 

Bei den indogermanischen Stämmen, unseren Vorfahren, waren bis zur Einführung des katholischen Glaubens im frühen Mittelalter ausschließlich Frauen seherisch und heilerisch tätig. Männer bauten die segensbringenden Sprüche der Frauen später in Gebete ein, wie beispielsweise die Merseburger Zaubersprüche. Die Frauen wurden zurückgedrängt und  / oder der Hexerei bezichtigt. Durch die Männer sprach jedoch zumeist nur des Geist des vorher verzehrten Fliegenpilzes oder eines anderen Rauschmittels. Natürlich gab und gibt es auch heute noch von beiden Geschlechtern ausgeführten Schadenszauber, der immer auf die Verursacher zurückfällt - mittlerweile als "Instant Karma" sogar ziemlich schnell in dieser Inkarnation.

 

Leider ist es in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht allen Menschen gegeben, die Geduld für eine richtige schamanische Einweihung aufzubringen und sich das Wissen zusammen mit den Naturwesen zu erarbeiten. Statt dessen wird viel lieber zur "Medizin" gegriffen (Ayahuasca, Peyote oder andere Pilze), um ein schnelles Ergebnis zu erhalten. Der heute moderne Neo-Schamanismus unterscheidet sich deutlich von der klassischen Variante, die Zaubershow darf da natürlich nicht fehlen, mit oder ohne Hilfe von psychedelisch wirksamen Substanzen. Man erhält zwar auch "Einweihungen", die jedoch weit von der Tiefe der ursprünglichen Wahrnehmungskraft eines wirklich Kundigen entfernt sind. Oftmals werden auch Götter oder andere astrale Wesenheiten/aufgestiegene Meister o.ä. angerufen und um Beistand gebeten. Dies hingegen ist strikt abzulehnen, nicht nur weil es sich um eine Art "spirituellen Diebstahls" handelt! Traditionelles Wissen wird hier verfälscht und aus dem  Kontext gerissen. Vieles kratzt am Rande des Pseudo-Schamanentums, man muss sich schon seiner Handlungen in aller Tragweite bewusst sein! Es ist jedenfalls nicht zielführend, seinem Klienten lediglich ein paar im veränderten Bewusstseinszustand kreierte Aussagen, die man glaubt von einem höheren Wesen empfangen zu haben, hinzuwerfen und diesen wieder gehen zu lassen. In den seltensten Fällen erfolgt eine professionelle Interpretation der Aussagen bzw. eine Hilfestellung, wie es für den Betroffenen nun weitergeht. 

 

In unserer alten Sprache gibt es jeweils einen eigenen Namen für die 72 überlieferten Aufgaben einer menschlichen Vermittlerin zwischen den Welten. Diese Namen können - wie bei alten indogermanischen Sprachen üblich - nicht mit einem einzigen deutschen Wort in seiner Ganzheit erfasst werden. Sie stehen jedoch für die, von unseren Vorfahren der frühen Jäger- und Sammlerkulturen und in weiterer Folge den Hirten- und Bauernvölkern entwickelten, sehr komplexen Spiritualität, die eng mit den Zeichen und kalendarischen Gegebenheiten der Natur verbunden ist. Im Grunde ist es jedoch egal, welche Bezeichnung man für sich verwendet - denn sie sind alle nur menschengemachte Titel. Die ursprüngliche Bedeutung der Rangbezeichnung "Schamane" stammt aus der tungusischen Sprache und bedeutet: "Jemand, der mit Hitze und Feuer arbeitet". Ein Schamane ist in gewisser Weise ein Magier, der mit den Naturkräften zusammen und dem Einverständnis des Empfängers eine Verbesserung des Zustandes des Klienten herbeiführt. Der Schamane ist nur der Dolmetscher, die "eigentliche Arbeit" verrichten in dem Fall die Naturkräfte. Es ist wichtig zu wissen, dass beim Schamanismus eine andere Kraft arbeitet, weder die Seelenkraft des Schamanen noch die Seelenkraft des Empfängers. Dies birgt natürlich einige Risiken, da der Schamane einen Teil seines Seins einer anderen Kraft zur Verfügung stellen muss, damit diese durch ihn arbeiten kann. 

 

Hat man einen Einblick in die okkulten Techniken der verschiedenen Völker, dann kann man diese mit der ursprünglichen breonischen Technik aus dem alpenländischen Kulturkreis abgleichen und erkennen, was sich als sinnvoll und nützlich erwiesen hat über die Jahrtausende. Viele der rituellen Handlungen weltweit ähneln sich dermaßen stark, dass man vom selben Ursprung ausgehen kann. Dies bestätigten auch meine Lehrerinnen aller Kontinente bei unseren vielen Gesprächen und Sitzungen. Es ist jedoch keinesfalls sinnvoll, als Praktizierende die Methoden und Techniken eines Landstrichs einfach zu übernehmen, da dies weder von den verschiedenen Völkern gutgeheißen wird noch die Naturwesen in der Alpenregion die selben sind bzw. andere Aufgaben übernehmen. Ein Elementarwesen aus den Bergen kann eine vollkommen andere Funktion wie ein Elementarwesen aus der Ebene haben. Es muss auch nicht immer ein aufwändiges schamanisches Ritual ausgeführt werden - es genügt vollkommen, wenn die Kommunikation mit den Wesen der geistigen Welt funktioniert! Sollte es bei einer Sitzung angezeigt sein, dass mit einem Naturwesen zusammengearbeitet werden soll, dann wird dieses Wesen weder in mich eintreten noch meine Stimme benutzen bzw. mich in Trance versetzen. Wir stehen auf einer anderen Ebene in Verbindung und das Naturwesen teilt mir mit, was nötig ist, um den Klienten oder die Umwelt zu unterstützen. Es werden niemals Wesenheiten gerufen, weder Naturwesen noch irgendwelche Götter, Engel oder sonstige Astralwesen. Wenn sich ein Naturwesen zeigt, dann ist dies so, weil die Seele des Klienten oder die Seele des Ortes damit in Verbindung steht und es zur Lösung der Thematik beitragen kann. Eine magische Vorführung mit Trommeln, Federn, Feuer, Tanz oder Gesänge und anderen schamanischen Elementen sowie "Medizin" ist unnötig, dies darf getrost im Bereich des "Showmanismus" bleiben!